PROPP ist das, was wir Erwachsenen unter sozialem Lernen verstehen. Kinder erklären PROPP so:

PROPP ist ein Programm, wo man lernt, sich selbst einzuschätzen.

In PROPP lernen wir, selbstbewusst zu sein und auch andere Sachen.

PROPP bedeutet für mich: ermutigen, Spaß haben, Gefühle zeigen.

PROPP ist gut, weil man dann eine Klassengemeinschaft zustande bringt.

PROPP ist ein Fach gegen Gewalt. Manchmal macht es Spaß, manchmal ist es auch anstrengend.

An den Aussagen der Schülerinnen und Schüler lassen sich schon die drei inhaltlichen Säulen von PROPP ablesen: Selbstkompetenz, Sozialkompetenz und Kontaktfähigkeit. Das ist unser roter Faden, aber aktuelle Konflikte gehen vor. 

Die Schülerinnen und Schüler sollen ein Selbstkonzept entwickeln, d.h. lernen, sich selbst einzuschätzen, Stärken benennen und zu Schwächen stehen zu können. Sie sollen Selbstbewusstsein aufbauen und sich selbst in Ruhesituationen erleben.

Die Schülerinnen und Schüler sollen Sozialkompetenz entwickeln, Vertrauen in der Klassengemeinschaft aufbauen, sich an Regeln halten, die Vorteile von Kooperation kennen lernen, im Team arbeiten, über Vorurteile reden, untersuchen, wie man miteinander kommuniziert.

Die Schülerinnen und Schüler sollen konfliktfähig werden. Menschen sind unterschiedlich und haben unterschiedliche Interessen. Das heißt, Konflikte sind etwas Normales, sie gehören zum Leben dazu und Erwachsene haben sie auch. Verdrängte Konflikte können gefährlich werden und eskalieren oder zumindest wird das Lern- und Arbeitsklima negativ beeinflusst. An Konflikten zu arbeiten, bedeutet auch, selbst zu wachsen. Ein positives Miteinander wirkt sich direkt auf das Lern- und Arbeitsverhalten der Klasse aus.

Der organisatorische Rahmen:

Das ganze 5. Schuljahr lang wird der Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin von einer ausgebildeten PROPP-Lehrkraft begleitet. Dies geschieht in einer Doppelstunde pro Woche.