Hier berichten wir über ein Schülerprojekt, welches es sich zum Ziel gesetzt hat, auf unserem Schulhof einen sogenannten Pumptrack zu bauen.
Die AG wird von Herrn Jungblut geleitet.
Wer wir sind
Die AG besteht derzeit aus 5 Schülern der Klassenstufen 9 und 10.
Da zwei Schüler die Schule nach Ablauf des Schuljahres verlassen werden, suchen wir für das kommende Schuljahr 2019/20 dringend weitere Unterstützung.
Bei Fragen könnt ihr euch per Mail bei Herrn Jungblut melden, oder einfach zu einem AG Treffen kommen. Die Termine für das kommende Schuljahr werden rechtzeitig hier veröffentlicht.
Der Plan
Wir möchten den Schulhof der Orientierungsstufe (siehe Skizze) mit einem sogenannten Pumptrack bereichern.
Die geplante Anlage wäre in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für die Schule. Zum einen kann die Anlage auch im Schulsport genutzt werden, was insbesondere aufgrund der begrenzten Hallenkapazitäten an unserer Schule ein großer Gewinn wäre. Zum anderen soll den Ganztagsschülern an ausgewählten Nachmittagen die Gelegenheit gegeben werden, die Anlage unter Aufsicht während der Mittagspause zu nutzen.
Es gab in der Vergangenheit bereits ähnliche Projekte an anderen Schulen. Diese zeigen, dass das Konzept sinnvoll ist, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass es zunehmend mehr Kommunen und auch Schulen gibt, die ähnliche Projekte umsetzen. Hier finden Sie exemplarisch zwei Berichte von Schulen, die bereits einen Pumptrack auf ihrem Gelände haben:
Gymnasium Alsfeld - Beispiel zur Nutzung als Schulsportanlage
Abschließend möchte wir in aller Kürze erklären, wie das Projekt verwirklich werden soll. Die Grundidee des Projekts liegt nicht nur darin, dass die Strecke gebaut werden soll, sondern auch darin, dass das Projekt durch die Schüler der Arbeitsgemeinschaft weitestgehend in Eigenleistung realisiert werden soll. Dies umfasst die anfängliche Planung, das Einholen von Angeboten, die Akquise von Sponsoren, das Anpacken in der Bauphase, sowie die Öffentlichkeitsarbeit und Vieles mehr. Die endgültige Planung und die Erdarbeiten werden allerdings durch einen professionellen Anbieter übernommen, damit zum einen die Kurvenradien stimmen und die Strecke befahrbar ist, und zum anderen auch der Schutz der Bäume und eine funktionierende Drainage sichergestellt sind.
Ein weiteres Ziel der AG ist es, Schüler zu Eigeninitiative zu bewegen. Sie sollen begreifen, dass Schule ein demokratischer Raum ist, in dem sie durch Engagement sehr viel bewegen können, und der ihnen die Chance bieten kann, eigene Ideen und Wünsche in die Tat umzusetzen und somit den Lebensraum Schule aktiv mitzugestalten.
Was ist ein Pumptrack?
Bei einem Pumptrack handelt es sich um eine Art Wellenbahn, die mit Fahrrädern befahren wird. Ziel dabei ist es, die Strecke möglichst ohne zu pedalieren, nur durch geschickte Gewichtsverlagerung, möglichst häufig oder lange zu durchfahren. Dieses Video des Hessischen Rundfunks vermittelt einen guten Eindruck des Prinzips.
Bei einem Pumptrack h Jeder, der Rad fahren kann, kann auch auf einem Pumptrack fahren. Das gezielte Be- und Entlasten - das sogenannte "Pumping" - funktioniert auch mit anderen Sportgeräten. So kann ein Pumptrack auch mit Skateboard, Longboard, Inlineskates oder Scooter befahren werden. Selbst mit dem Laufrad können Kleinkinder ihre motorischen Fähigkeiten auf dem Pumptrack trainieren. (© Kondrad Willar, pumptrack.de)
Warum ein Pumptrack an unserer Schule?
- Der Mountainbikesport wächst stetig, und immer mehr Kinder und Jugendliche interessieren sich (wieder) für das Fahradfahren. Und was gibt es schöneres als Bewegung an der frischen Luft?
- Es gibt leider keinen Pumptrack in der näheren Umgebung, daher wollen wir selbst aktiv werden und uns neue Freizeitmöglichkeiten schaffen.
- Der Pumptrack kann auch für den Schulsport genutzt werden, somit würde auch die angespannte Hallensituation am Schulzentrum entlastet werden.
Ein Pumptrack für den Schulsport?
Ja! Ein Pumptrack lässt sich im Schulsport perfekt einsetzen, da diese Sportart für jede Altersklasse, unabhängig von körperlicher Verfassung, geeignet ist. Man muss eigentlich nur Fahrrad fahren können und etwas Kondition haben. Bei regelmäßiger Nutzung verbessern sich Kraft, Ausdauer und Koordination enorm.
Aber ist so eine Anlage nicht furchtbar teuer und dazu noch gefährlich?
Nein! Unfallstatistiken aus Zürch belegen, dass ein Pumptrack nicht gefährlicher als ein Fußballplatz ist und zudem erheblich weniger Folgekosten mit sich bringt. (Quelle: MTB-News.de)
Was wir bisher erreicht haben
Das Projekt befindet sich derzeit auf einem guten Weg. Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg hat bereits ihre grundsätzliche Unterstützung des Projekts signalisiert.
Die AG-Teilnehmer haben bereits wichtige Vorarbeiten (bspw. Vermessung der Fläche, Akquise von Angeboten) geleistet, auf deren Grundlage ein Anbieter konkrete Planungsskizzen erarbeitet und entsprechende Angebote erstellt hat. Diese liegen der Kreisverwaltung zur Prüfung vor.
Wir hoffen, dass die Kreisverwaltung zeitnah über die Finanzierung des Projekts entscheidet.
Ein weiterer großer Erfolg war der Gewinn eines mit 500€ dotierten Preises beim Jugend-Engagement-Wettbewerb "Sich einmischen - Was bewegen" des Landes Rheinland-Pfalz. Die feierliche Preisverleihung durch Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Staatskanzlei in Mainz war für die Schüler eine tolle Erfahrung.
Durch den Gewinn des Preises sind wir automatisch für den bundesweiten Deutschen Engagementpreis 2019 nominiert. Nähere Informationen dazu finden Sie in der entsprechenden Rubrik.
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Die nächsten Schritte
Nach den Sommerferien werden die AG-Teilnehmer mit Hilfe von Angestellten der Kreisverwaltung die Fläche vor Turnhalle 4 nivellieren.
Derzeit hoffen wir darauf, dass die Kreisverwaltung die benötigten Mittel für das Projekt im Haushalt für das Jahr 2020 bereitstellt.
Sobald dies geschehen ist, wird die Hauptarbeit darin bestehen, Sponsoren zu suchen und ein Konzept zur Nutzung der Fläche im Rahmen des GTS-Angebots zu entwickeln.
Darüberhinaus wird die AG - soweit möglich - bei den Baumaßnahmen anpacken.
Deutscher Engagementpreis 2019
Die Pumptrack AG des SAZ ist für den Deutschen Engagementpreis 2019 nominiert. Zuvor wurden wir bereits mit dem Jugend-Engagement-Preis RLP 2019 "Sich einmischen - was bewegen" ausgezeichnet und gehen nun ins Rennen um den Preis der Preise für freiwilliges Engagement. Ausgezeichnet wurden wir für das herausragende Engagement im Bereich "Chancen schaffen". Der besondere Einsatz für Kinder und Jugendliche erfährt durch die Nominierung eine weitere hochrangige Anerkennung.
Chance auf bis zu 10.000 Euro Preisgeld
Wir haben jetzt die Chance bei der feierlichen Preisverleihung des Deutschen Engagementpreises zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember 2019 in Berlin geehrt zu werden. Auf die Gewinnerinnen und Gewinner der fünf Kategorien Chancen schaffen, Leben bewahren, Generationen verbinden, Grenzen überwinden und Demokratie stärken warten Preisgelder in Höhe von je 5.000 Euro. Eine Experten-Jury bestimmt die Preisträgerinnen und Preisträger dieser Kategorien. Über den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis stimmen die Bürgerinnen und Bürger vom 12. September bis 24. Oktober 2019 online ab.
Sobald die Onlineabstimmung freigeschaltet ist, werden wir hier zeitnah darüber informieren. Eure/Ihre Unterstützung ist dann sehr wichtig.
Der Deutsche Engagementpreis
Der Deutsche Engagementpreis ist der Dachpreis für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland. Er würdigt das freiwillige Engagement der Menschen in unserem Land und all jene, die dieses Engagement durch die Verleihung von Preisen unterstützen. Über 700 Wettbewerbe und Preise gibt es in Deutschland für freiwilliges Engagement. Sie können ihre Preisträgerinnen und Preisträger für den Deutschen Engagementpreis nominieren. Ziel ist es, die Anerkennungskultur in Deutschland zu stärken und mehr Menschen für freiwilliges Engagement zu begeistern.
Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Deutschen Engagementpreises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss der großen Dachorganisationen der Zivilgesellschaft in Deutschland. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Fernsehlotterie und die Deutsche Bahn Stiftung.
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Aktuelles
Fahrt zur Preisverleihung in Berlin
Zu unserer Reise zur Preisverleihung des Deutschen Engagementpreis in Berlin, trafen wir uns mittwochs morgens am Bahnhof Trier. Von dort startete unsere Reise mit einem Zwischenstopp in Köln, wo wir unsere Umsteigzeit mit dem Besichtigen des Doms verbrachten. Nach weiteren 5 Stunden Zugfahrt kamen wir in Berlin an und bezogen – nachdem wir uns mit einem Döner gestärkt hatten – wir unsere Zimmer in Friedrichshain.
Am Donnerstagmorgen nach dem Frühstück fuhren wir mit der S-Bahn zum Reichstag, um uns dort einen sehr informativen Vortrag über die Geschichte des Gebäudes im Plenarsaal anzuhören. Hier lernten wir beispielsweise, dass der Adler im Hintergrund des Plenarsaals ca. 58m2 groß ist.
Anschließend bekamen wir eine Privatführung durch das Paul-Löbe-Haus und den Reichstag. Hier erhielten wir exklusive Einblicke in die Räumlichkeiten und sahen das Parlamentsbüro von Frau Dr. Angela Merkel. Zudem besichtigten wir die Kuppel auf dem Dach des Reichstages mit Ausblick über Berlin. Danach aßen wir in der Kantine im Paul-Löbe-Haus zu Mittag. Auf dem Weg zum Hotel sahen wir das Brandenburger Tor und den Checkpoint Charlie.
Am Abend nahmen wir an der Preisverleihung des Deutschen Engagementpreises im Deutschen Theater teil. Dort wurden alle Anwesenden zunächst von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey empfangen. Im Anschluss wurden die Preise in den verschiedenen Kategorien verliehen. Nach der Preisverleihung durften wir uns am Buffet bedienen.
Die Rückreise traten wir am Freitagmorgen an.
Alles in allem waren es sehr witzige und informative Tage in Berlin. Wir danken dem Förderverein der Stefan-Andres-Realschule plus sehr herzlich für die finanzielle Unterstützung der Fahrt!
Bericht: Michelle Braun (12G), Dennis Häder (10c), Florian Mertes (12V) und Jan-Luca Rosch (12V)
An dieser Stelle informieren wir über aktuelle Neuigkeiten und anstehende AG-Treffen
Sondertermin am 17.09.2019
Wir werden an diesem Tag gemeinsam mit Vertretern der Kreisverwaltung das Gelände nivellieren (d.h. vorhandene Höhenunterschiede messen).
bevorstehende reguläre AG-Termine:
24.09.2019
22.10.2019
Unsere Partner
An dieser Stelle möchten wir uns bereits ganz herzlich bei den Mitarbeitern der Kreisverwaltung Trier-Saarburg für die bisher geleistete Unterstützung und die uns entgegengebrachte Offenheit gegenüber dem Projekt bedanken.
Unser Dank gilt auch Herrn Willar von der Firma pumptrack.de, der uns bei der Planung mit Rat und Tat zur Seite steht.
Wollen auch Sie uns unterstützen? Geldspenden können Sie gerne auf das Konto des Fördervereins (Verwendungszweck 'Pumptrack') überweisen. Wir freuen uns über Ihre Spende!
IBAN DE 41 5855 0130 0105 5861 76
Unterstützen Sie uns!
Sie wollen uns finanziell unterstützen? Gerne! Geldspenden richten Sie bitte an den Förderverein (Verwendungszweck 'Pumptrack'). Wir freuen uns über Ihre Spende!
IBAN DE 41 5855 0130 0105 5861 76